Der bekannte Pragser Wildsee ist der Ausgangspunkt dieser anspruchsvollen Wanderung. Wichtig: Informieren Sie sich über die Verkehrslimitierungen im Pragser Tal zwischen dem 10. Juli und 10. September.
Am hinteren Ende des Sees folgt man der Markierung Nr. 1 und steigt über die Geröllscharte in die Höhe. Dieser Abschnitt ist größtenteils der Sonne ausgesetzt, daher ist ein früher Start in den Sommermonaten empfehlenswert. Der geröllige Weg führt dann in einen schattigen Waldpfad, und bald erreicht man die Waldgrenze. Weiter geht es zwischen Felsen und Klapfen in Richtung Seekofelhütte – vielleicht sieht man hier sogar einen Steinbock? Das Tal weitet sich, und man hat einen wunderschönen Blick auf das Naturpark Sennesgebiet sowie die Belluneser Dolomiten. Ab hier schlängelt sich rechts ein steiler Pfad über die Felsenwand nach oben, der mit einer eisernen Kette gesichert ist, da der Untergrund rutschig sein kann. Man gewinnt rasch an Höhe. Nach der größten Anstrengung erreicht man den Rücken des Gipfels. Dort gibt es einen nicht gut erkennbaren Weg, dem man anhand der „Steinmännchen“ (Türmchen aus Steinen) folgt. Bald erscheint das Gipfelkreuz.
Der Gipfel belohnt mit einem atemberaubenden Ausblick. Auf der Nordseite stürzt die Felswand vertikal ab – nichts für schwache Nerven. Der Blick auf den Pragser Wildsee von oben ist ein wahres Naturschauspiel. Der Weitblick reicht ungehindert in alle Richtungen: die berühmten Drei Zinnen, die Dreitausender der Rieserferner Gruppe, die Tofanen, der Monte Pelmo, und bei guter Sicht kann man sogar die Ortlergruppe sehen.
Der Abstieg beginnt auf dem gleichen Weg wie der Aufstieg. An der Seekofelhütte kann man entscheiden, ob man über das Grünwaldtal absteigt (mit ca. +3 km) oder den ursprünglichen Aufstiegsweg wählt.
Prags, Parkplatz Pragser Wildsee – 27 km vom Hotel entfernt
Start: Pragser Wildsee
Höhenmeter: 1336 m
Länge: 14,8 km
Gehzeit: 7h 10min